Crowding

Die Serie "Crowding" beschäftigt sich mit der engen Konzentration von Objekten und stellt Beziehungen zu dichten Menschenansammlungen her. Dabei nähert sich der Maler dem Thema auf drei sehr unterschiedlichen Wegen:

(1) Zum Einen verarbeitet er direkte Eindrücke im Menschengewühle in engen Gassen. Die Darstellung der einzelnen Menschen erfolgt oft schemenhaft, reduziert in Farbe und Form. In einer Arbeit werden die Konturen durch verschlungene Drähte markiert und mit multiplem Schattenwurf gespielt.

(2) Eine weitere Annäherung an das Thema erfolgt durch die Beobachtung leicht bewegter Wasseroberflächen z.B. Wasserstraßen bzw. Schifffahrtskanäle in alten Städten wie Amsterdam, Hamburg oder Venedig. Die Spiegelbilder von Gebäuden und anderen Objekten drängen sich dicht zusammen. Leichte Bewegungen der Wasseroberfläche bewirken, dass sich die reflektierten Konturen und Lichter teils bis zur Unkenntlichkeit verkrümmen. Ursprüngliche Zusammenhänge verlieren sich und so entstehen völlig neue Gebilde. Manchmal scheint es, als ob sich das Menschengewühle in den benachbarten engen Gassen auf die Spiegelbilder im Wasser übertragen wollte.

(3) Der dritte Teil widmet sich der Naturlandschaft in der Stadt-landschaft. Auf einer sich sanft kräuselnden Wasserfläche eines Teiches in einem beliebigen Stadtpark tanzen die Spiegelbilder der Blätter eines sich über den Teich neigenden Baumes, drängen sich dicht zusammen, lockern sich wieder auf, formen ganz neue spannende Objekte.